Fächer
Der Unterricht an unserem Gymnasium wird in vielfältigen Lernbereichen erteilt.
Biologie
Im Biologieunterricht können die Schülerinnen und Schüler hinter die Kulissen des „Faszinosums“ Leben schauen. Ausgehend von ihrer Neugier und ihrer Begeisterung für natürliche Phänomene erhalten sie Einblicke in die Komplexität der Prozesse, die Leben ermöglichen. Sie gehen erste anwendungsorientierte Schritte in der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung und betrachten das Leben auch aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive, da ethische, soziale und gesundheitliche Aspekte immer wieder in den Fokus rücken.
Die Beschäftigung mit der Vielfalt des Lebens weckt die Neugier der Schülerinnen und Schüler und bietet oftmals fächerübergreifende Anknüpfungspunkte, durch die das Fach spannend und abwechslungsreich ist. Dies ermöglicht ihnen, Antworten auf viele Fragen des Lebens zu finden.
Das Fach Biologie wird ab der 5. Klasse bis zur Oberstufe unterrichtet. Während Biologie in der Sekundarstufe I ein mündliches Fach ist, können die Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe das Fach sowohl mündlich als auch schriftlich belegen. In der Qualifikationsphase werden stets sowohl Grundkurse als auch Leistungskurse angeboten.
Über das an Gymnasien übliche Angebot in Biologie können die Schülerinnen und Schüler am Rhein-Maas-Gymnasium im Wahlpflichtbereich II das Fach Biologie schriftlich wählen. Hier lernen sie, projektorientiert Experimente zu planen und durchzuführen, um selbst entwickelte Hypothesen zu überprüfen. Die Inhalte sind vielfältig. Die Schülerinnen und Schüler experimentieren beispielsweise mit wirbellosen Tieren oder unternehmen ökologische Exkursionen und Untersuchungen. Ein wichtiger Teil des Unterrichts ist auch die Teilnahme an der Internationalen JuniorScienceOlympiade, die eine Klassenarbeit ersetzt. In diesem Wettbewerb lösen die Jugendlichen selbstständig experimentelle Aufgaben.
Für die bilingualen Klassen der 10. Jahrgangsstufe am RMG wurde der Unterricht in der Zielsprache Französisch neben Geschichte und Erdkunde nun auch auf das Fach Biologie ausgeweitet. Die Themen Neurobiologie, Immunbiologie und Genetik werden seit dem Schuljahr 2023/24 in Modulen auf Französisch unterrichtet, so dass die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse der fremdsprachlichen Fachsprache erwerben sowie sich auch mit interkulturellen Aspekten in dieser Thematik beschäftigen.
Biologische Exkursionen finden insbesondere in den Kontexten der Ökologie und der Genetik statt. In den Leistungskursen ist für jedes Halbjahr ein Unterrichtsgang vorgesehen, z.B. die Durchführung einer PCR und einer Gelelektrophorese im JuLab des Forschungszentrums Jülich, Gewässeruntersuchungen im Ökologie-Halbjahr, ein Besuch des Neandertal-Museums mit Workshop zur Humanevolution, Verhaltensbeobachtungen von Primaten im Kölner Zoo sowie der Besuch eines Pharmaunternehmens im Kontext der Wirkung von Medikamenten in der Neurobiologie.
Chemie
Die Chemie ist ein sehr praktisches und aktives Fach. Es liefert vor allem über Experimente Erkenntnisse über den Aufbau und die Herstellung von Stoffen sowie für den sachgerechten Umgang mit ihnen.
Experimente nehmen somit einen wichtigen Teil im Chemie-Unterricht ein. In Team-Arbeit lernen die Schülerinnen und Schüler den verantwortungsvollen Umgang mit Chemikalien bei chemischen Reaktionen. Aus Beobachtungen können einerseits Rückschlüsse auf die ablaufenden Reaktionen geschlossen werden oder umgekehrt vorher aufgestellte Hypothesen praktisch überprüft werden.
Das Fach Chemie wird ab der Mittelstufe bis in die gymnasiale Oberstufe Q2 unterrichtet. In der Oberstufe (EF-Q2) kann das Fach Chemie als mündlicher oder schriftlicher Grundkurs oder als Leistungskurs gewählt werden.
Da Chemie ein Nebenfach darstellt, werden in der Mittelstufe keine Klassenarbeiten geschrieben.
Die Noten setzen sich somit vor allem aus mündlicher Beteiligung, der Mitarbeit und Sorgfalt bei den Experimenten, schriftlichen Übungen sowie evtl. Schülerreferaten zusammen.
Am Rhein-Maas-Gymnasium achten wir besonders darauf, dass die Schülerinnen und Schüler die praktische Seite des Faches kennenlernen. Auch ist es uns wichtig, dass aktuelle Themen behandelt werden, die die Schülerinnen und Schüler ansprechen, wie z.B. das Thema „Klima“.
So wird ausführlich auf den Kohlenstoffdioxid-Kreislauf eingegangen und es werden dabei experimentelle Möglichkeiten entwickelt, wie Kohlenstoffdioxid z.B. im Meer besser gebunden werden kann. In der Q2 geht man experimentell dem Erdöl „an den Kragen“, in dem man erst einmal herkömmliche Kunststoffe herstellt, dann aber auch Rohstoffe produziert, die aus biologisch abbaubaren Rohstoffen gefertigt werden.
Deutsch
Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. ( Ludwig Wittgenstein )
Aus diesen Worten Wittgensteins lässt sich das Selbstverständnis der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer des Rhein-Maas-Gymnasiums ableiten, das Sprachvermögen unserer Schülerinnen und Schüler über die curricularen Vorgaben des Kernlehrplans hinaus im Unterricht wie auch außerunterrichtlich zu fördern.
Das Unterrichtsfach Deutsch wird in allen Jahrgangsstufen und durchweg schriftlich bis mindestens Q2.1 unterrichtet. Als Hauptfach gehört es zu den Fächern, die bis zum Abitur von allen Schülerinnen und Schülern durchgehend belegt werden müssen. In der gymnasialen Oberstufe (Q1 und Q2) kann das Fach entweder als Grundkurs oder als Leistungskurs belegt werden.
In allen Jahrgangsstufen werden je nach Anforderungen des Kernlehrplans rezeptive und produktive Sprachkompetenzen in unterschiedlichen mündlichen und schriftlichen Kommunikationssituationen erworben. Die Schülerinnen und Schüler lernen hierbei auch den fachspezifischen Einsatz digitaler Medien, ohne dass das Medium Buch eine Vernachlässigung erfährt. Im Gegenteil: Das klare Bekenntnis unseres Faches zur digitalen Bildung bedeutet für unseren Unterricht und damit für die Schülerinnen und Schüler einen deutlichen Informations-, Wissens- und Kompetenzzuwachs, der die bewährten Kulturtechniken Lesen und (normgerechtes) Schreiben keineswegs ersetzen soll, sondern im Gegenteil darauf aufbaut.
Ein ganz besonderes Anliegen ist uns in diesem Zusammenhang auch die Schulung der ästhetischen Wahrnehmung, denn das Unterrichtsfach Deutsch vermittelt zwar sprachliche Basiskompetenzen, versteht sich andererseits aber auch als musisches Fach, dessen breitgefächertes Themen- und Methodenspektrum den Lehrkräften ermöglicht, bei Schülerinnen und Schülern kreative Prozesse anzuregen und sie dabei zu begleiten.
Dieses Selbstverständnis der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer am RMG findet seinen Ausdruck auch in vielfältigen Aktivitäten unserer Fachschaft, gegenwärtig insbesondere im Bereich der Lese- und Kreativitätsförderung, die im Folgenden exemplarisch für die Jahrgangsstufen aufgeführt werden:
- Erprobungsstufe:
- Besuch der Stadtbibliothek Aachen mit Führung und Einweisung,
- Theaterbesuche je nach Spielplan,
- Teilnahme an Leseförderprojekten (z.B. Antolin),
- Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels,
- Mittelstufe:
- Lesen an schönen Orten in der Projektwoche,
- Texthelden/Medienstunde in Kooperation mit den Aachener Nachrichten/ der Aachener Zeitung,
- Theaterbesuche je nach Spielplan,
- Kreative Projekte im Rahmen der Projektwoche (z.B. Theaterprojekte oder/und Kreatives Schreiben),
- Besuch des Zeitungsmuseums Aachen,
- Jahrgangsstufenübergreifende Hörspielprojekte,
- Oberstufe:
- Theaterbesuche je nach Spielplan,
- Kreative Projektein der Projektwoche (z.B. Poetenwerkstatt, Film-Werkstatt etc.) und evtl. je nach curricularen Vorgaben als Unterrichtsvorhaben.
Englisch
Das Rhein-Maas-Gymnasium ist eine Europaschule in Nordrhein- Westfalen und die Fachschaft Englisch kann in besonderem Maße dazu beitragen, Kontakte ins europäische Ausland zu ermöglichen. Das gilt nicht nur für das englischsprachige Gebiet, sondern ganz allgemein für Europa, denn die gemeinsame Sprache der Jugendlichen in Europa ist immer noch vorwiegend Englisch. So kommunizieren unsere Schülerinnen und Schüler mit denen der Nachbarländer Niederlande und Belgien im Allgemeinen auf Englisch.
Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, bietet die Fachschaft ein Austauschprogramm mit Arlington und eine Vorbereitung auf das international anerkannte Cambridge-Zertifikat CAE an.
Fester Bestandteil des Schulprogramms ist eine Theateraufführung in englischer Sprache. Dazu wird jährlich eine englische Theatergruppe (White Horse Theatre) eingeladen, die für alle Klassen der Sekundarstufen I und II altersgerechte Stücke aufführt. Diese Vorführungen sollen Sprachzugewinn auf unterhaltsame Weise gewährleisten und dienen somit der Motivation. Die unterschiedlichen Stücke werden im Unterricht sowohl vor- als auch nachbereitet.
Im Rahmen der Studienfahrt der Jahrgangsstufe Q2 besteht auch für die Leistungskurse Englisch die Möglichkeit, ins englischsprachige Ausland zu reisen. Die Schülerinnen und Schüler bereiten diese Fahrten mit englischsprachigen Referaten und Ausarbeitungen von Führungen mit vor.
Sekundarstufe I
Das Fach Englisch wird in der Sekundarstufe I als erste Fremdsprache ab Klasse 5 unterrichtet.
In der Sekundarstufe I wird in den Klassenstufen 5 bis 10 mit dem Lehrwerk Green Line (Klett) gearbeitet. Die verwendeten Lehrwerke bereiten die Schülerinnen und Schüler für die in den Richtlinien geforderten Leistungen zu allen vier Kompetenzbereichen – Lese-, Hör-, Sprech- und Schreibkompetenz – in geeigneter Weise vor.
Sekundarstufe II
In der Sekundarstufe II können die Schülerinnen und Schüler ihre Pflichtbindungen im Aufgabenfeld I (sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld) in Englisch bis zum Abitur in Grund- und Leistungskursen erfüllen. Grundkurse Englisch finden dreistündig statt, Leistungskurse fünfstündig.
Erdkunde
Der Erdkundeunterricht beginnt für alle Schülerinnen und Schüler in Klasse 5. Ab Klasse 7 wird in den bilingualen Klassen der Sachfachunterricht in französischer Sprache erteilt.
In der Sekundarstufe I ist Erdkunde ein mündliches Nebenfach, es kann in der Sekundarstufe II allerdings schriftlich gewählt werden. Ebenso ist die Wahl eines Leistungskurses ab der Q1 möglich.
Im Erdkundeunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler die Erde kennen und erfahren, wie der Mensch sie sich zu Nutze macht. Mit Stadt, Land, Fluss hat das Fach Erdkunde nur noch wenig gemeinsam, obwohl topographische Kenntnisse natürlich von großer Bedeutung sind und auch geschult werden. Dies geschieht aber immer anhand eines relevanten Themas.
Ein Alleinstellungsmerkmal des Faches ist die Arbeit mit dem Atlas. Kontinuierlich lernen die Schülerinnen und Schüler, komplexere Karten auszuwerten und Zusammenhänge zu erschließen. Hierzu wird in der fünften Klasse der Atlasführerschein erworben, welcher zur selbstständigen Arbeit mit dem Atlas führt. Diese ist speziell in der Oberstufe von großer Bedeutung.
In nahezu jedem Schuljahr werden thematisch passende Exkursionen und Unterrichtsgänge im Nahraum durchgeführt. Diese reichen vom Besuch eines Bauernhofes über Erkundungen der Schulumgebung bis hin zu Fahrten ins Ruhrgebiet und nach Köln. Bei diesen lernen die Schülerinnen und Schüler Arbeitsmethoden der Geographie kennen und wenden sie an, wie zum Beispiel Kartenlesen, eigene Kartierungen und Befragungen.
Das Fach Erdkunde ist stets aktuell und behandelt immer neue Fallbeispiele und Nutzungskonflikte. Die thematische Vielfalt ist sehr groß und umfasst viele Bereiche vom Aufbau der Erde über die natürlichen Ressourcen sowie Stadt- und Wirtschaftsgeographie. Hierbei sind auch viele für die Schülerinnen und Schüler bedeutsame Themen, wie zum Beispiel der immer aktuellere Klimawandel, in den Lehrplänen verankert.
Stets ist eine eigene Bewertung und Reflexion erwünscht. Die Schüler erlernen Fähigkeiten, die auch in anderen Fächern und im späteren Leben wichtig sind. Sie sammeln Argumente und bilden sich daraus eine eigene Meinung. Diese soll dann meist unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit wiedergegeben werden.
Im bilingualen Bereich steigt der Anteil der Zielsprache während des Unterrichts kontinuierlich. Der nötige Fachwortschatz wird im Unterricht eingeführt. Die Inhalte entsprechen dabei den deutschen Lehrplänen.
In der Sekundarstufe II finden Unterricht und schriftliche Prüfungen in französischer Sprache statt.
Französisch
Französisch - die schönste Sprache der Welt
Am RMG lernen alle Schülerinnen und Schüler Französisch und das aus gutem Grund:
Französisch ist nicht nur die Sprache der Liebe, sondern auch die Sprache von Deutschlands wichtigstem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Partner in Europa, Frankreich. Aber nicht nur im schönen Frankreich kannst du dich dann verständigen, sondern auch in Belgien, in Kanada, in der Schweiz, in der Karibik und vielen Ländern Afrikas. Französisch ist die Landessprache von über 29 Ländern auf der Welt und daher auch eine der offiziellen Arbeitssprachen der EU, der UNO oder der NATO. Mit Französisch bietet sich dir ein breites Angebot an Studien- und Berufsperspektiven in Deutschland und im Ausland.
Das Fach Französisch wird am Rhein-Maas-Gymnasium als erste Fremdsprache im bilingualen Zug ab Stufe 5 beziehungsweise als zweite Fremdsprache ab Stufe 7 in den beiden anderen Klassen unterrichtet. In den ersten Lernjahren lernen die Schülerinnen und Schüler die Sprache in Alltagssituationen zu verwenden.
Ein breites Angebot an Austauschen mit unseren Partnerschulen in Frankreich und Belgien ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre erworbenen Sprachkenntnisse in der Realität anzuwenden und zu vertiefen. Im bilingualen Zug starten wir in der 5. Klasse mit einem Kurzaustausch mit Paris. In der 8. Klasse geht es für eine Woche nach Reims und in der 9. bzw. 10. Klasse zu unserer AbiBac-Partnerschule in Lille. Die Schülerinnen und Schüler der 8/9 b/c haben die Möglichkeit an einem einwöchigen Austausch nach Saint Flour in der Auvergne teilzunehmen. In der Oberstufe bieten wir als Euregioprofilschule einen Austausch mit Liège an, dabei erhält jeder Teilnehmer das Euregioprofil-Zertifikat.
Darüber hinaus bieten wir an unserer Schule eine AG zur Vorbereitung auf die Prüfungen zum Erwerb des international anerkannten DELF/DALF –Sprachzertifikats an.
In der Oberstufe haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit das Fach Französisch als Grundkurs (3-stündig) oder Leistungskurs (5-stündig) zu belegen.
Die Schülerinnen und Schüler aus dem bilingualen Zug können zudem das AbiBac oder das Abitur mit bilingualem Vermerk erwerben, sofern sie die beiden bilingualen Sachfächer Erdkunde und Geschichte belegen.
Seit dem Schuljahr 2023/2024 sind wir die einzige Schule in Aachen, eine von vier in ganz NRW, die mit dem Qualitätslabel "LabelFrancÉducation" des französischen Außenministeriums für bilingualen Unterricht ausgezeichnet worden ist.
Geschichte
Der Geschichtsunterricht beginnt für alle Schülerinnen und Schüler in Klasse 6. Ab Klasse 8 wird in den bilingualen Klassen der Unterricht in französischer Sprache erteilt. In der Sekundarstufe I ist Geschichte ein mündliches Nebenfach, d.h. es werden keine Klassenarbeiten geschrieben.
In der Sekundarstufe II kann das Fach sowohl mündlich als auch schriftlich als Abiturfach gewählt werden. Ebenso ist die Wahl eines Leistungskurses im Fach Geschichte möglich.
Das Fach Geschichte trägt zur gesellschaftlichen Orientierung bei, indem es bei der Beschäftigung mit vergangenen Zeiten und Kulturen Fremdes (oder auch Alternativen zum Heute), aber auch Vertrautes aufzeigt, die historische Gebundenheit des gegenwärtigen Standortes erkennbar werden lässt und damit die Möglichkeit zu dessen kritischer Würdigung eröffnet.
Die Perspektive des Faches Geschichte lässt für die Schülerinnen und Schüler u.a. erkennbar werden, wie menschliche Gesellschaften entstanden sind, wie diese sich in Raum und Zeit entwickelt haben und welche Entwicklungsprozesse bis in die Gegenwart hinein wirken, gesellschaftliche Verhältnisse prägen und dadurch das Urteilen und Handeln der Menschen und ihr Planen in die Zukunft beeinflussen.
Geschichtsunterricht bedeutet heute im Informationszeitalter nicht automatisch das bloße Abrufen von Fakten, Namen und Jahreszahlen. Das Fach ermöglicht vielmehr die Orientierung im privaten Bereich sowie mündige Teilhabe an demokratischen Prozessen und Diskussionen in unserer Gesellschaft.
Zu den Besonderheiten des bilingualen Faches Geschichte
Basierend auf der Vorarbeit im Fach Französisch findet der Unterricht in der Sekundarstufe I, dem Wortsinn folgend, grundsätzlich zweisprachig statt, wobei der Anteil der französischen Sprache (mündlich und schriftlich) sukzessive steigt.
Der notwendige Fachwortschatz wird im Unterricht eingeführt; neben dem deutschen Geschichtsbuch verwenden wir ein zu den Themen passendes französisches Buch. Die Inhalte sind die des deutschen Lehrplans.
In der Sekundarstufe II ist der Lehrplan in einigen Punkten bilingual ausdifferenziert und berücksichtigt stärker die Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen. Hier steht uns auch ein bilinguales Lehrwerk zur Verfügung, das in dieser Form in beiden Ländern verwendet wird. Unterricht und schriftliche Prüfungen finden in der Zielsprache statt, wofür die bis hierhin erworbenen sprachlichen Fertigkeiten erfahrungsgemäß voll und ganz genügen.
Informatik
Wie kaum eine andere Fachdisziplin durchdringt die Informatik mit den von ihr entwickelten Systemen für jedermann wahrnehmbar nahezu alle Bereiche von Wirtschaft, Gesellschaft, Arbeit und Freizeit. Sie besitzt einen großen Anteil am Entwicklungsstand unserer technisierten und globalisierten Welt. Prozessorgesteuerte Geräte, Softwareprodukte und durch deren Einsatz bestimmte Verfahrensweisen und Prozesse beeinflussen und verändern unser Leben mit hoher Dynamik. Die Informatik stellt Prinzipien und Methoden zur Erforschung komplexer Phänomene und für die Entwicklung komplexer Systeme bereit, die zahlreiche andere Fachdisziplinen aufgreifen und adaptieren. Daher ist die Informatik in hohem Maße interdisziplinär ausgerichtet. Die Auseinandersetzung mit Themen und Methoden der Informatik in der Schule dient somit der Lebensvorbereitung und Orientierung in einer von der Informationstechnologie geprägten Welt.
Am Rhein-Maas-Gymnasium versuchen wir neben fachlichen auch die gesellschaftlichen Aspekte hervorzuheben und die Schülerinnen und Schüler für den kritischen Umgang mit den Produkten der Informatik zu sensibilisieren. Breit gefächertes Wissen in den verschiedenen Bereichen der Informatik ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich die Vorteile der Technisierung zunutze zu machen und zum emanzipierten Nutzer zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir auch mit dem Schülerlabor Informatik „InfoSphere“ der RWTH-Aachen zusammen und motivieren die Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme an Wettbewerben, wie dem Informatik-Biber oder dem NetRace. Durch Letzteres werden zusätzlich die Lese- sowie die Recherchekompetenz gefördert, was auch anderen Fächern zugutekommt.
Informatik ist in den Jahrgangsstufen 5- 6 ein Pflichtfach und wird am Rhein-Maas-Gymnasium epochal unterrichtet sowie in den Stufen 9-10 im Wahlpflichtbereich und in der Oberstufe (EF-Q2) durchgängig als Grundkurs angeboten. Die Einrichtung eines Leistungskurses, in Kooperation mit anderen Aachener Schulen, ist geplant.
In den Stufen 5-6 steht die Frage im Vordergrund, wie die Möglichkeiten der digitalen Medien für das individuelle Lernen genutzt werden können. Gleichzeitig werden die Schülerinnen und Schüler angeregt, das Internet und seine Möglichkeiten kritisch zu hinterfragen und sich mit Sicherheitsaspekten, Datenschutz, Cybermobbing u.ä. präventiv auseinanderzusetzen. Es werden aber auch die fundamentalen Ideen der Informatik altersgerecht eingeführt, um frühzeitig das Verständnis für Informatiksysteme zu schulen.
Im Wahlpflichtbereich werden die fundamentalen Ideen der Informatik vertieft und überwiegend projektartig die verschiedenen Teilgebiete der Informatik beleuchtet.
In der Oberstufe besteht die Möglichkeit, Informatik als schriftliches oder mündliches Abiturfach zu wählen.
Die konkreten Inhalte können den schulinternen Curricula entnommen werden.
Neben dem regulären Unterricht bietet die Fachschaft Projekte mit informatischem Hintergrund an, wobei wir mit außerschulischen Partnern kooperieren, um den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeitswelt von Informatikern zu ermöglichen.
Informationstechnische Grundbildung (ITG)
Die Berücksichtigung des Medienkompetenzrahmens NRW soll als Querschnittsaufgabe über alle Fächer erfolgen. Am Rhein-Maas-Gymnasium bieten wir ITG in der Stufe 5 durchgängig zweistündig an, um die Schülerinnen und Schüler auf die Nutzung digitaler Medien während ihrer Schullaufbahn vorzubereiten. Es wird ihnen somit ermöglicht, die für das eigene Lernen nötigen Kompetenzen auszubauen. Geschult wird der Umgang mit dem Betriebssystem, dem Internet und vieler seiner Möglichkeiten, elektronischer Post, Office-Produkten, digitaler Bild- und Audiobearbeitung oder Strukturhilfen wie Mind-Maps. Im Vordergrund steht die Frage, wie die Möglichkeiten der digitalen Medien für das individuelle Lernen genutzt werden können. Gleichzeitig werden die Schülerinnen und Schüler angeregt, das Internet und seine Möglichkeiten kritisch zu hinterfragen und sich mit Sicherheitsaspekten, Datenschutz, Cybermobbing u.ä. präventiv auseinanderzusetzen. Als Zusatz zur grundlegenden Medienbildung erhalten die Schülerinnen und Schüler einen spielerischen Einblick in die Grundlagen der Informatik, indem sie sich projektartig in die Programmierumgebung „Scratch“ einarbeiten und ggf. das Schülerlabor „InfoSphere“ der RWTH-Aachen besuchen
Kunst
Das RMG bietet Kindern, die sich gerne kreativ ausleben, ein breites Angebot, ihre Fähigkeiten zu entwickeln oder auch neu zu entdecken.
Unsere Räumlichkeiten ermöglichen es, in allen künstlerischen Medien zu arbeiten. Wir arbeiten plastisch, malerisch, zeichnen oder fertigen Drucke im Hoch- oder Tiefdruckverfahren an. Darüber hinaus erhalten die Schüler Grundfertigkeiten im Bereich der digitalen Bildbearbeitung. Es ist uns wichtig, ein vielseitiges Angebot zu schaffen, das Kreativität fördert, Interessen und Motivation weckt und auf künstlerische Berufe vorbereitet.
Zusätzlich zum regulären Kunstunterricht können besonders interessierte Schüler ab der 8. Klasse im Wahlpflichtbereich eine Kombination aus Kunst und Musik wählen. Dabei werden beide Fächer im halbjährlichen Wechsel unterrichtet. Der Kunstunterricht in diesem Bereich ist projektorientiert.
Das Rhein-Maas-Gymnasium bietet als eine der wenigen Aachener Schulen in jedem Jahr einen Kunst Leistungskurs an. Die fünf Wochenstunden Kunst werden sowohl für kunsttheoretische Inhalte genutzt als auch für die intensive Auseinandersetzung mit eigenen kreativen Gestaltungen.
Weitere Möglichkeiten der kreativen Entfaltung ergeben sich am RMG durch Projektkurse im Fach Kunst in der Oberstufe. Die SchülerInnen beschäftigen sich im Rahmen eines Projektkurses ein Jahr lang mit einem bestimmten Thema, entwickeln eigene Projekte und stellen diese aus. Außerdem werden regelmäßig besondere Lernleistungen und Facharbeiten mit Erfolg im Fach Kunst erstellt.
RMG Schülerinnen und Schüler arbeiten im Fach Kunst mit so genannten Arbeitstagebüchern. In diesen individuell gestalteten Büchern werden alle künstlerischen Arbeiten, Gedanken und Ideen dokumentiert. Die Arbeit mit den Arbeitstagebüchern ermöglicht eine individuelle Schwerpunktsetzung sowie Förderung.
Unsere SchülerInnen haben bereits zahlreiche Preise in regionalen und überregionalen Wettbewerben gewonnen, an denen wir regelmäßig teilnehmen. In den unteren Jahrgangsstufen nimmt meist die ganze Klasse an diesen Wettbewerben teil und für die Schülerinnen und Schüler ist es ein sehr motivierendes Erlebnis, weil ihre Arbeiten so eine besondere Wertschätzung erfahren. Die Teilnahme an Wettbewerben erfolgt außerdem auch individuell und wird von uns Kunstlehrerinnen betreut.
Mathematik
"Die Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben", sagte bereits Galileo Galilei. In unserer heutigen modernen und digitalisierten Welt gilt diese Aussage neben der Natur noch für viele weitere Lebensbereiche. In diesem Sinn ist Mathematik nicht 'nur' ein Schulfach, sondern sie lehrt uns ganz grundlegend, logisch und zielgerichtet mit Problemen und neuen Fragestellungen umzugehen – Fähigkeiten, die in einer sich immer schneller verändernden Welt beständig wichtiger werden. Daher ist es uns am RMG ein zentrales Anliegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler die "Sprache" Mathematik – von einfachen Rechnungen hin zu komplizierten Operationen – nicht nur sicher beherrschen, sondern dass sie dabei auch lernen, wie viel Freude diese Art des Denkens und der Auseinandersetzung mit neuen Inhalten macht. Gleichzeitig steht für uns gerade im Fach Mathematik im Fokus, dass alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten im regulären Unterricht sowie durch zusätzliche Angebote durchgängig gefordert und gefördert werden.
Neben den modernen Fremdsprachen und Deutsch bildet die Mathematik daher eine der zentralen Säulen in der Ausbildung am RMG. Als Hauptfach wird Mathematik ab Klasse 5 durchgängig bis zum Abitur gelehrt. Dabei werden neben der mündlichen Mitarbeit Leistungen auch immer in Form von Klassenarbeiten bzw. Klausuren schriftlich überprüft. In der Qualifikationsphase bieten wir in jedem Jahrgang mindestens einen Leistungskurs Mathematik an, so dass die Schülerinnen und Schüler wählen können, ob sie sich auf Grund- oder Leistungskurs-Niveau mit der Mathematik auseinandersetzen möchten. Zusätzlich zum regulären Mathematikunterricht sind zudem Förder- und Forderkurse fest im Stundenplan verankert. Zukünftige Schülerinnen und Schüler des RMG können bereits vor dem Einstieg in die 5. Klasse bei uns ein mehrtägiges Mathe-Volleyball-Camp besuchen, in dem wir gemeinsam nicht nur Ball-, sondern auch Denksport betreiben.
In der Sekundarstufe I nutzen wir in allen Klassen die Lernplattform bettermarks. Es handelt sich dabei um eine Internetplattform, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler den im Unterricht behandelten Stoff selbstständig üben, wiederholen und vertiefen können. Insbesondere ist es dabei möglich, z.B. von der Lehrkraft erstellte Hausaufgaben, Übungen für die Klassenarbeit sowie individuelles Fördermaterial in digitaler Form zu bearbeiten und abzugeben.
Besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler haben bei uns die Möglichkeit, regelmäßig an unterschiedlichen Förderprogrammen wie etwa der CAMMP-Week und Themen-Workshops (z.B. in Kooperation mit der RWTH Aachen) und Wettbewerben wie dem Känguru-Wettbewerb, der Mathematik-Olympiade oder der A-lympiade teilzunehmen. Durch Teilnahme an internationalen Wettbewerben wie z.B. der Maastricht Mathematical Modeling Competition wird darüber hinaus der für uns so wichtige europäische Gedanke betont und der Kontakt zu Schülerinnen und Schülern anderer europäischer Länder gefördert.
Musik
Unsere musikpädagogische Ausrichtung
Ein besonderes pädagogisches Anliegen ist es uns, die Freude an der Musik mit jungen Menschen zu teilen und ihnen den Reichtum zu erschließen, der im künstlerischen Gestalten und reflektierenden Begreifen liegt. Musische Bildung begreifen wir als bedeutenden Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen in sozialer Verantwortlichkeit. In diesem Sinne möchten wir dazu beitragen, die Heranwachsenden zum eigenen künstlerischen Ausdruck und zur kulturellen Mitgestaltung ihrer Lebenswelt zu ermutigen und zu befähigen.
Ein deutlicher Schwerpunkt im Fach Musik am RMG liegt im Bereich der musikalischen Gestaltung. Hier werden Verstand, Gefühl und musikbezogenes Handeln in eigenen Gestaltungsarbeiten auf ideale Weise miteinander verbunden: Die schöpferischen Kräfte der Schülerinnen und Schüler sollen geweckt und ein Weg zum eigenen künstlerischen Ausdruck eröffnet werden. Dies schafft eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler musikalisches Lernen als ganzheitlich, lebensbezogen und nachhaltig erfahren können. Sie eignen sich Musik sowohl auf schöpferisch-produktive wie auch durch kognitiv-analytische Weise an: Wahrnehmen, Analysieren, Produzieren und Reflektieren greifen hier spiralförmig ineinander.
Neben dieser Zugangsweise arbeiten wir auch sehr intensiv mit den Methoden des szenischen Spiels und der szenischen Interpretation von Musik, denn dieser Methode „geht [es] […] um den aktiven, selbstbestimmten, bewussten und sozialen Umgang der Schüler mit Musik“ (Wolfgang Martin Stroh, Die szenische Interpretation von Musik, Schöningh, 2007, S.7). Da man in der szenischen Interpretation von Musik diese vier für uns zentral wichtigen Tätigkeitsarten miteinander verbinden kann, hat diese Methode in unserem Unterricht einen hohen Stellenwert. Zudem ist es eine Form des erfahrungsorientierten Lernens, wobei Erlebnisse der Schüler, die spielerisch gemacht werden, in speziellen szenischen Verfahren (z.B. Standbilder bauen und modellieren, Rolleneinfühlung) zu nachhaltigen Erfahrungen verarbeitet werden. Die individuelle Begegnung der Schülerin/ des Schülers mit der Musik steht im Mittelpunkt. Die Lehrkraft legt die Regeln fest und entwickelt ein konkretes Spielkonzept, nimmt aber dann eher die Rolle des Prozessbegleiters ein. Die Bedeutung von Musik wird von der Schülerin/ vom Schüler konstruiert, zur Diskussion gestellt und in der Gruppe reflektiert.
In Aachen bieten sich uns zudem verschiedene Möglichkeiten, Musik auch außerhalb unseres Klassenzimmers zu begreifen. Ein Probenbesuch des Sinfonieorchesters Aachen, das gemeinsame Erlebnis einer Opernaufführung, ein Workshop im Theater eröffnen uns weitere Erfahrungsräume mit Musik.
Mit dem Keyboardraum kann man jetzt Musik be„greifen“! Im Keyboardraum macht der Musikunterricht den Schülerinnen und Schülern sowie den MusiklehrerInnen noch mehr Spaß.
Hier befinden sich 16 festinstallierte Keyboards in schicken und geschickten Tischkonstruktionen, die sowohl als Keyboardtisch als auch als Arbeitstisch genutzt werden können.’Hier wird in Ruhe gearbeitet und geräuschvoll musiziert.
Hier werden neue Klänge erprobt, hier wird komponiert, zugehört, Theorie in Praxis umgesetzt, gelacht…
Aber warum ein Keyboardraum?
Zunächst einmal wird musikpraktisches
Arbeiten garantiert. Neben vielen Formen der Musikpraxis im
Musikunterricht (Gesang / Chor, Percussion, szenisches Arbeiten, Tanz
etc.) erhalten Schülerinnen und Schüler, die kein Instrument spielen,
hierbei die Gelegenheit, elementare Spieltechniken zu erlernen.
So
steht das selbstständige und selbsttätige Gestalten von Musik im
Vordergrund; die Arbeit mit Keyboards eröffnet Möglichkeiten kreativer
Auseinandersetzung.
Gleichzeitig können die MusiklehrerInnen gezielt
auf die Wünsche und individuell auf die unterschiedlichsten
Spielfertigkeiten der Schülerinnen und Schüler eingehen.
Und nicht zuletzt
macht Keyboardspielen auch noch Spaß!
Differenzierungskurs Musik in den Jahrgangsstufen 9 und 10
In den Klassen 9 und 10 kann das Fach Kunst/Musik als Differenzierungskurs gewählt werden.10
Ziel des Unterrichtskonzeptes im Wahlpflichtbereich Kunst/Musik ist es, das Verständnis für künstlerische Grundphänomene zu wecken und zu erweitern. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen dabei Gestaltungen der Raum- und Klangkunst. Das vielfältige Wechselspiel zwischen Kunst und Musik, ihre Gemeinsamkeiten wie auch ihre spezifischen Unterschiede werden erfahrbar, begreifbar und gestaltbar gemacht. Dabei sollen die Künste als eine uns umgebende Lebenswelt vermittelt werden, die einerseits bereits absichtsvoll gestaltet ist, andererseits von uns neu mitgestaltet werden kann.
Fächerverbindend arbeiten wir gemeinsam in verschiedenen Projekten, wie z.B.
- Verklanglichung von Bildern: eigene Bildvertonungen und Analyse von entsprechenden Musikstücken
- Klang und Struktur musikalischer Werke im Vergleich mit Architektur in verschiedenen Jahrhunderten
- Design und Werbung
- Kleidung aus schneiderfremden Stoffen / Präsentation – musikalische Begleitung, „Untermalung“
- Farbe, Farbwirkung, Farbklänge, Impressionen – die Epoche des „Impressionismus“ in der Kunst und in der Musik
- Aufführungen der Musiktheater-AG
- Musikalische Soirée
- Praktikum beim Geigenbauer
- außerunterrichtliches Lernen
- Rhapsody in School
Niederländisch
Niederländisch wird am Rhein-Maas-Gymnasium ab Klasse 11 als einzige neueinsetzende Fremdsprache in der Oberstufe angeboten. Mit vier Stunden pro Woche lernen die Schülerinnen und Schüler im ersten Lehrjahr die Sprache in Alltagssituationen zu verwenden. Wir arbeiten in diesem ersten Jahr mit dem Lehrbuch „Welkom“, in den zwei anschließenden Lernjahren arbeiten wir mit Materialien, die auf das Zentralabitur vorbereiten. Es werden jedes Halbjahr zwei Klausuren geschrieben, in der Qualifikationsphase wird eine Klausur durch eine mündliche Prüfung ersetzt.
Für wen ist das Fach Niederländisch interessant?
Wer ein Interesse an Fremdsprachen hat, gerne in unsere Nachbarländer reist oder auch mit dem Gedanken spielt, später in den Niederlanden oder Belgien zu studieren, wird Freude an diesem Fach haben und die Fremdsprache gerne nutzen. Auch Schülerinnen und Schüler, die einen Beruf erlernen wollen, bei dem sie in der Grenzregion tätig sind und mit niederländischen oder belgischen Kunden kommunizieren müssen, haben große Vorteile, wenn sie die Fremdsprache bereits in der Schulzeit gelernt haben.
Was ist besonders schön am Fach Niederländisch?
In diesem Fach können alle Schülerinnen und Schüler noch einmal von Anfang an eine Fremdsprache erlernen. Da sie zuvor bereits zwei andere Fremdsprachen gelernt haben und entsprechende Strategien oder auch grammatische Strukturen bereits kennen, ist der Lernprozess schneller und führt bei entsprechendem Arbeitseinsatz rasch zum Erfolg und zu einem hohen Kompetenzniveau.
Außerdem befindet sich das Rhein-Maas-Gymnasium ganz in der Nähe der Niederlande und Belgien und alle Schülerinnen und Schüler können die neue Fremdsprache also direkt anwenden, wenn sie das nächste Mal über die Grenze fahren.
Es besteht die Möglichkeit, an einem Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Ieper (Belgien) und an Begegnungstagen mit dem Bernardinuscollege in Heerlen teilzunehmen.
Außerdem werden auf die Unterrichtsinhalte zugeschnittene Exkursionen in unsere Nachbarländer angeboten und es gibt Unterrichtsprojekte, bei denen Schülerinnen und Schüler des Rhein-Maas-Gymnasiums mit Hilfe von E-Mail und Video-Konferenz mit niederländischsprachigen Schülerinnen und Schülern zusammenarbeiten.
Was kann erreicht werden und um welche Themen geht es?
Bei entsprechendem Einsatz erreichen die Schülerinnen und Schüler am Ende des ersten Lernjahres das Niveau A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER). Das bedeutet, sie verfügen über grundlegende Sprachkenntnisse und können in täglichen Situationen mit Niederländern und Belgiern kommunizieren, z.B. im Restaurant etwas bestellen, einkaufen, nach dem Weg fragen oder von ihrer Familie erzählen.
Im zweiten und dritten Lehrjahr beschäftigen wir uns mit aktuellen Themen aus der belgischen und niederländischen Gesellschaft. Dabei orientieren wir uns an den Vorgaben für das Zentralabitur und bereiten die Schülerinnen und Schüler systematisch auf die Abiturprüfung vor, denn Niederländisch kann als 3. oder 4. Abiturfach gewählt werden. Beispiele für solche Themen sind Die Niederlande und das Wasser vor dem Hintergrund des Klimawandels oder Das deutsch-niederländische Verhältnis früher und heute sowie Die Mehrsprachigkeit in Belgien und daraus entstehende Chancen und Probleme.
Im dritten Lernjahr können talentierte Schülerinnen und Schüler im November an einer Prüfung für das Certificaat Nederlands als Vreemde Taal (CNavT) teilnehmen. Diese Prüfung bescheinigt ihnen, dass sie das Niveau B2 des GER erreicht haben. Das Sprachzertifikat kann für ein Hochschulstudium in Belgien oder den Niederlanden nützlich sein. Am Ende des dritten Lernjahres haben die Schülerinnen und Schüler in der Regel das Niveau B1 (fortgeschrittene Sprachverwendung), talentierte Schülerinnen und Schüler sogar Niveau B2 erreicht, das bedeutet, sie können mit Muttersprachlern flüssig kommunizieren und die Sprache selbstständig verwenden, um auch abstrakte Themen und komplexe Texte zu verstehen und an Fachdiskussionen zu ihnen bekannten Themen teilzunehmen.
Physik
Physik macht Spaß und ist überall
Alle
Menschen erleben jeden Tag die unterschiedlichsten physikalischen Phänomene: Ob zu Hause, in der Schule, auf der Kirmes, beim Sport
oder draußen in der Natur – Physik ist überall. Unser modernes Weltbild, die
Errungenschaften der Technik sind auf zentrale Impulse aus der Physik
zurückzuführen. Die Physik hilft, unsere von Technik geprägte Umwelt zu
verstehen und zu gestalten. Der Physikunterricht am Rhein-Maas-Gymnasium bietet
die Möglichkeit, die Physik „hinter den Dingen“ zu entdecken.
Im Unterricht wird den Schülerinnen und Schülern verständlich vermittelt, mit
welchen Methoden und Arbeitsweisen die Physikerinnen und Physiker arbeiten.
Ausgehend von ihrer Lebenswirklichkeit lernen die Schülerinnen und Schüler die
spezifischen Vorgehensweisen, physikalische Fragestellungen zu bearbeiten und
zu formulieren. Zentrale Elemente dabei sind:
- Beobachten, beschreiben und messen
- Planung und Durchführung entsprechender Versuche
- Auswertung anhand physikalischer Begriffe
- Formulierung der Gesetzmäßigkeiten
- Modellvorstellungen überprüfen und revidieren
Eine große Vielzahl von Experimenten, die die Schülerinnen und Schüler selbst durchführen, wie auch aufwändige Demonstrationsexperimente unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Lernen und spiegeln gleichzeitig die zentrale Rolle des Experiments in den Naturwissenschaften wider. Neben Präsentationen und Simulationen wird auch der Gebrauch von digitaler Lernsoftware am RMG erprobt.
Zu den obligatorischen Inhalten des Faches Physik in
den Sekundarstufen I und II zählt ein breites Spektrum von Themen, so unter
anderem: Mechanik, Akustik, Schwingungen und Wellen, Magnetismus und
Elektrizitätslehre, optische Erscheinungen (im Strahlen- und im Wellenmodell),
Elemente der Thermodynamik, Radioaktivität, Atom- und Kernphysik. Das Wissen in
diesen Teilbereichen wird im Sinne eines Spiralcurriculums zunehmend erweitert
und vertieft.
Aber auch aktuelle Fragen nach einem verantwortungsvollen Einsatz und Umgang
mit Energie oder z.B. nachhaltige Produktionstechnologien stellen inzwischen
verpflichtende Bestandteile eines verantwortungsvollen Physikunterrichts dar.
In der Jahrgangsstufe 6 soll die Freude an der Physik
im Vordergrund stehen. Altersgerecht wird auf die Arbeitsweise in dieser
Naturwissenschaft hingeführt u. a. mit zahlreichen Schülerübungen.
In der Mittelstufe wird Physik mit zwei Wochenstunden unterrichtet. Es finden vermehrt
wissenschaftspropädeutische Aspekte Eingang. Schülerübungen sind ein
wesentliches Element des Unterrichts. Die Teilnahme an wissenschaftlichen
Wettbewerben ist erwünscht und wird gefördert.
In der Oberstufe werden sowohl im Leistungskurs (in Kooperation mit den Gymnasien
St. Ursula und Pius) als auch in den Grundkursen (mündlich oder schriftlich) den
physikalisch interessierten zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten
anspruchsvolle und vertiefende Kenntnisse im Fach Physik vermittelt. Der
fundierte Unterricht führt die Schülerinnen und Schüler bis in die moderne
Physik und stellt zuverlässig die Studierfähigkeit in Physik und den Ingenieurwissenschaften
sicher.
Praktische Philosophie / Philosophie
Mit den Fächern „Praktische Philosophie“ in den Klassen 5 – 10 und „Philosophie“ in den Stufen EF, Q1 sowie Q2 wird auf unterschiedlichen Niveaus das allgemeine Ziel einer geschulten Urteilskraft und begründeten Positionierung der Schülerinnen und Schüler verfolgt.
Das Unterrichtsfach „Praktische Philosophie“, in NRW als „Ethik“ bezeichnet, schult das kritische und selbstkritische Geben und Nehmen von Gründen, mit denen ein eigenständiges Urteil gefördert werden soll. Die Fragestellungen dieses Faches orientieren sich an der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler, inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem: „Ich und mein Leben“ „Der Mensch in der Gemeinschaft“, „Medien – ein Spiegel der Wirklichkeit?“, „Glück und Sinn im Leben finden“, „Technik – Nutzen oder Risiko?“, „Aufbruch in die Arbeits – und Wirtschaftswelt“.
Den Handlungen zugrundeliegende Werte sollen von den Schülerinnen und Schülern erfasst werden und dadurch die Fähigkeit zu einer begründeten Stellungnahme auf dem Wertekanon des Grundgesetzes gefördert werden.
Das Fach „Philosophie“ im Fächerkanon der gymnasialen Oberstufe greift die Ansätze der „Praktischen Philosophie“ in der Sekundarstufe I auf. Entsprechend der Altersstufe der Oberstufe wird, an erworbene Erkenntnisse anknüpfend, vertiefend, differenzierend sowie erweiternd gearbeitet.
„Philosophie“ als Unterrichtsfach ist ein reguläres Lehrfach, kann andererseits im Fächerkanon der gymnasialen Oberstufe jedoch auch als eine Alternative zu den Fächern „Katholische Religion“ und „Evangelische Religion“ gewählt werden.
Neben den allgemeinen Zielen der Vermittlung wissenschaftspropädeutischen Grundlagenwissens und der Bereitstellung von Hilfen zur persönlichen Entfaltung in sozialer Verantwortlichkeit verfolgt das Fach „Philosophie“ das Ziel, die grundlegenden Fragen nach Sinn und Zweck menschlicher Existenz sowie menschlichem Denken und Wissen diskursiv – argumentativ in den Blick zu nehmen. Beantwortungshorizonte sollen aufgezeigt werden, ohne dabei festgefahrene ideologische Dogmen vorzuschreiben.
Im Mittelpunkt der Unterrichtsgestaltung stehen damit unter anderem die philosophischen Fragestellungen der „Ethik“, „Anthropologie“, „Staatsphilosophie“ sowie der „Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie“.
Ziel des philosophischen Unterrichtsgeschehens ist es, einen Beitrag zur Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler zu leisten.
Religion
Evangelische und Katholische Religionslehre
Der Religionsunterricht leistet Hilfe zur verantwortlichen Gestaltung des eigenen wie des gesellschaftlichen Lebens. Letzteres geschieht in lokalem, europäischem und weltweitem Kontext.
Für Christinnen und Christen kommen die Werte, an denen sie ihr Handeln orientieren, aus der Botschaft Jesu, aus dem christlichen Glauben.
Glauben hat viele Ausprägungen, darum beschäftigt sich der Religionsunterricht mit den Erscheinungsformen, den Auswirkungen sowie den aktuellen Anforderungen und Herausforderungen des Glaubens.
Es geht im Unterricht auch um Sinn- und Lebensfragen: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Mehr erfahren über Gott, sich selbst und die Welt. Das ist ein Gewinn für das eigene Leben. Deshalb ist der Unterricht offen auch für Nichtchristen. Im Unterricht integriert ist dabei selbstverständlich der Einsatz neuer Medien.
Die Grundorientierung des Faches an den Schülerinnen und Schülern wirkt sich unmittelbar darauf aus, wie im Religionsunterricht gelernt wird.
Selbstverständlich gehören der Erwerb religiösen Grundwissens wie beispielsweise die Kenntnisse der biblischen Botschaft, das christliche Menschenbild und die daraus sich ableitenden ethischen Normen, die Grunddaten der Kirchengeschichte und die Kenntnisse des kirchlichen Lebens zu den Zielen des Religionsunterrichts.
Darüber hinaus ist es aber ein besonderes Anliegen des Religionsunterrichtes, die Schülerinnen und Schüler in ihrer religiösen Sprachfähigkeit zu fördern und ihre konfessionelle Identität zu stärken, damit es ihnen gelingen kann, in Fragen der Religion und des persönlichen Glaubens zu einer eigenen und reflektierten Entscheidung zu kommen. Zu einer freien Entscheidung in religiösen Fragen gehört auch die Fähigkeit zur argumentativen Auseinandersetzung mit anderen Religionen und Weltanschauungen. Einander zuhören, den anderen in seiner Eigenart zu verstehen versuchen, mit ihm diskutieren zu können, ohne gleich ein Ergebnis vorwegzunehmen, all dies sind Fähigkeiten, die im Religionsunterricht gefördert werden.
In der gymnasialen Oberstufe kann das Fach Katholische oder Evangelische Religion auch als Abiturfach gewählt werden.
Die beiden Fachschaften Katholische und Evangelische Religionslehre arbeiten sehr eng zusammen, was sich v.a. darin äußert, dass Sitzungen der Fachkonferenz konfessionsübergreifend stattfinden. Darüber hinaus werden ökumenische Gottesdienste gestaltet und gefeiert .
Beide Fachschaften legen besonderen Wert darauf, den Schülerinnen und Schülern Lernerfahrungen über den normalen Unterricht hinaus zu ermöglichen. Als Beispiele seien genannt:
- Tage religiöser Orientierung
- Gottesdienste
- Unterrichtsgänge zu Gotteshäusern (Kirchen, Synagogen, Moscheen, u.a.)
Seinen spezifischen Beitrag bei der Erziehung zur Verantwortung leistet das Fach Religionslehre in besonderer Weise durch ein Projekt während der vorösterlichen Fastenzeit. Im Rahmen dieses Projekts werden Fähigkeit und Bereitschaft gefördert, sich mit den politischen, sozialen und ökologischen Problemen unserer Welt auseinanderzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Einsicht in die Ursachen von Not und Hunger in der Welt.
Jedes Jahr wird dabei ein ausgewähltes Projekt finanziell unterstützt. Dabei legen die beiden Fachschaften zusammen fest, welche Zielgruppe unterstützt werden soll, wobei wünschenswert ist, eine mehr als einjährige Beziehung zu einem Projekt aufzubauen. Möglichkeiten des sozialen und karitativen Handelns werden eröffnet, da mit den Schülerinnen und Schülern Aktionen geplant und durchgeführt werden, deren finanzieller Gewinn der Förderung des ausgewählten Projekts dient. So wird die Möglichkeit angeboten, sich für den Abbau von Unterentwicklung, Armut und Hunger und für die Förderung von Frieden und Freiheit einzusetzen.
Schulgottesdienste
In jedem Jahr werden sechs ökumenische Gottesdienste gefeiert, die von den Religionslehrern und -lehrerinnen im Wechsel vorbereitet werden. In die Gestaltung werden immer Schülerinnen und Schüler, manchmal auch Eltern eingebunden.
Durch die gemeinsame Vorbereitung und durch die Pflege religiösen Brauchtums helfen die Gottesdienste, dem Gemeinschaftsgefühl der Schule Ausdruck zu verleihen.
In meditativen Phasen fördert die Gottesdienstfeier eine Kultur der Stille und Konzentration. Zudem werden im liturgischen Bereich alle Dimensionen und Bereiche menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns angesprochen – der Leib und die Sinne.
In den Gottesdiensten macht die Schule das Angebot, über die Frage nach dem Sinn der eigenen Existenz nachzudenken, das eigene Leben und Umfeld aus christlicher Sicht zu reflektieren.
Da zunehmend weniger Schülerinnen und Schüler einen praktischen Bezug zu einer kirchlichen Gemeinde haben, vermittelt die aktive Teilnahme an den Gottesdienstfeiern in einer der Burtscheider Kirchen Schülerinnen und Schülern auch eine kulturelle Kompetenz.
Sozialwissenschaften
In der Sekundarstufe 2 geht das Fach Wirtschaft-Politik im Fach Sozialwissenschaften auf und die Inhalte werden vertieft und erweitert. Das Fach ist als Pflichtfach im Grundkurs oder Zusatzkurs zu belegen. Es kann mündlich oder schriftlich als Abiturfach gewählt werden. Zukünftig soll das Fach Sozialwissenschaften zukünftig auch im Bereich der Leistungskurse anzubieten.
Das Fach Sozialwissenschaften versteht sich als Integrationsfach, das sich im Kontext der drei wissenschaftlichen Disziplinen Politikwissenschaften, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften verortet. Diese Integration schafft die Voraussetzung für den Erwerb von Kompetenzen zur Erschließung der gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Wirklichkeit in ihren gegenseitigen Bedingtheiten.
Zentrales Ziel des Fachs ist es, einen Beitrag zur demokratischen Erziehung zu leisten und dabei den Erwerb der Demokratiefähigkeit durch aktives Demokratielernen zu unterstützen. Dieses ist zugleich Fach- und Unterrichtsprinzip.
Das Fach fördert dabei stets grundlegende Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenzen mit aktuellen Bezügen zur politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwelt der Schülerinnen und Schüler.
Sport
Das Unterrichtsfach Sport deckt einen wichtigen Teil der Bildungs- und Erziehungsarbeit innerhalb der Schule ab, der durch kein anderes Unterrichtsfach ersetzt werden kann. Vorrangig versteht sich das Fach Sport als Ausgleichsfach zu den „Kopffächern“, Bewegung steht im Vordergrund jeder Sportstunde. Bei der Vermittlung sportmotorischer Kompetenzen folgt das Rhein-Maas-Gymnasium dem Prinzip der Vielfalt und des erziehenden Sportunterrichts.
Durch ein breit gefächertes Bewegungsangebot sollen sich möglichst alle Schülerinnen und Schüler angesprochen fühlen. Traditionelle und neue Sportarten werden innerhalb der in den Lehrplänen vorgesehenen Bewegungsfelder gelehrt. Diese sind:
- Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik
- Bewegen im Wasser – Schwimmen
- Bewegen an Geräten – Turnen
- Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/Tanz, Bewegungskünste
- Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele
- Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport, Bootssport, Wintersport
- Ringen und Kämpfen – Zweikampf
Der Sportunterricht findet momentan in allen Jahrgangsstufen ungekürzt, Ausnahme ist die EF/Klasse 10, in der Regel ist dies dreistündig, und koedukativ statt.
Aufgrund der jahrelangen Kooperation mit einem Sportverein ist im Inhaltsbereich „Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele“ Volleyball ein schulinterner Schwerpunkt, der thematisch entsprechend inner- und außerschulisch gefördert wird.
Die Nähe zur Schwimmhalle Süd ermöglicht es uns, den Bereich „Bewegen im Wasser – Schwimmen“ in den Jahrgangsstufen 5 und 7 unter verschiedenen Schwerpunkten und mit der Möglichkeit des Erwerbs weiterer Schwimmabzeichen zu unterrichten. In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass nur Kinder mit Schwimmfähigkeit unterrichtet werden können. Jedes Kind, welches sich an unserer Schule anmeldet, sollte daher über die Schwimmfähigkeit verfügen oder sie bis zum Beginn der 5. Klasse erworben haben.
In der Jahrgangsstufe 6 findet ein eintägiger Projekttag zum Inhaltsbereich „Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport, Bootssport, Wintersport“ statt, an dem in der Klasse z.B. gemeinsam das Inlineskaten, Skateboardfahren, Eislaufen oder Radfahren erlernt bzw. vertieft wird.
Jedes Jahr im Juli findet der „Aachener Friedenslauf“ statt, an dem wir seit vielen Jahren mit unseren 5. und 6. Klassen teilnehmen, um ausgewählte Friedensprojekte zu unterstützen.
Im zweijährigen Wechsel finden am Rhein-Maas-Gymnasium für die Sekundarstufe I leichtathletische Bundesjugendspiele bzw. ein spielorientiertes Sportfest statt.
Durch die Teilnahme an unterschiedlichen Wettbewerben im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ oder des „Landessportfestes der Schulen“ sowie in Arbeitsgemeinschaften wird das außerunterrichtliche Sportangebot in jeder Jahrgangsstufe ergänzt.
Ein besonderes Erlebnis im Schulleben der Schülerinnen und Schüler stellt mit Sicherheit die in der Jahrgangsstufe 7 angebotene Skifahrt dar. Hierbei wird der Inhaltsbereich „Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport, Bootssport, Wintersport“ abgedeckt. Daneben werden den Schülerinnen und Schülern in Kooperation mit dem Unterrichtsfach Geographie im Vorfeld der Schulfahrt auch die möglichen Umweltrisiken des alpinen Skisports und Natur und Umwelt schonende Verhaltensweisen vermittelt.
In der Sekundarstufe II wird den Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Kursangebot vorgeschlagen, so dass sie nach ihren entsprechenden Präferenzen auswählen können. Neben der Vertiefung sportmotorischer Kompetenzen erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die verschiedenen Disziplinen der Sportwissenschaften. Der Lehr- und Lernprozess wird von didaktisch-methodischen, sportpsychologischen, sportbiologischen und Trainings- und bewegungswissenschaftlichen Informationen und Prinzipien begleitet.
Der Sport bzw. das aktive Miteinander besitzt auch in der „Aktiven Pause“ und auch während der Übermittagsbetreuung, in der Bewegungsmöglichkeiten durch dafür ausgebildete Schülerinnen und Schüler angeboten werden, einen hohen Stellenwert an unserer Schule. Vor allem für unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler wurden viele Spiel- und Sportgeräte angeschafft, die sie während der Pause nutzen können. Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Pausen möglichst bewegungsintensiv und spielend verbringen.
Wirtschaft-Politik
Der Unterricht im Fach Wirtschaft-Politik beginnt für alle Schülerinnen und Schüler in Klasse 5. In der Sekundarstufe 1 ist Wirtschaft-Politik ein mündliches Nebenfach, d.h. es werden keine Klassenarbeiten geschrieben.
Ziel des Faches ist, die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung von Kompetenzen zu unterstützen, die das Verständnis gesellschaftlicher Strukturen und Prozesse ermöglichen und zur Mitwirkung in demokratisch verfassten Gemeinwesen befähigen. Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt, ihre Interessen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mündig zu vertreten, sachkundig zu urteilen und verantwortungsvoll sowie demokratisch zu handeln.
Das Fach verbindet dabei stets grundlegende Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenzen mit aktuellen Bezügen zur politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwelt der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus sind Bausteine zur beruflichen Orientierung der Lernenden in das Fach Wirtschaft-Politik integriert.