Seit Beginn des Schuljahres 23/24 ist die Schulsozialarbeit mit einer halben Stelle in städtischer Trägerschaft am Rhein-Maas-Gymnasium vertreten.

Schulsozialarbeit richtet ihre Angebote an einzelne SchülerInnen, Schülergruppen, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte. Sie verfügt über ein eigenes Methodenrepertoire eigene Räumlichkeiten und erreicht die Schülerschaft befreit von Leistungsdruck und unabhängig vom Unterrichtsgeschehen am Ort Schule.

Schulsozialarbeit arbeitet sowohl präventiv, als auch intervenierend bei konkreten Problemen. Ziel ist es, geeignete Beratungs- und Erziehungshilfen verfügbar zu machen. Die Schulsozialarbeit bezieht dabei das soziale Umfeld, die außerschulischen Bezugspersonen, die Gegebenheiten und Einrichtungen des Stadtteils in ihre Arbeit mit ein. Schulsozialarbeit unterstützt die Schule bei der Umsetzung des Kinderschutzes.

Aufgaben der Schulsozialarbeit

1. Allgemeine Beratung

Einzelhilfe

In der Einzelhilfe werden der Beziehungsaufbau und die Vertrauensbildung zu den SchülerInnen auf der Grundlage der Freiwilligkeit unmittelbar in den Vordergrund gesetzt. Hilfestellungen zu definierten Zielen und/oder die Unterstützung zur (Re-) Integration in das soziale Bezugssystem werden entsprechend professionell durch die Schulsozialarbeit begleitet.

Beispiele für den Bedarf an Einzelhilfe können u.a. sein:

• Psychosoziale Belastungen
• Mobbing
• Lern- und Konzentrationsstörungen
• Verhaltensauffälligkeiten
• Unsicherheit
• Schulangst
• Missbrauchs- und Gewalterfahrung
• Familiäre Probleme
• Sucht

 Unspezifische Kontakte

Durch die Präsenz der Schulsozialarbeit unter anderem in Form von unspezifischen Kontakten, haben die SchülerInnen die Möglichkeit, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und sich entsprechenden Rat und Hilfe zu holen.

Die Schulsozialarbeit bietet sowohl informellen Rat zwischen „Tür und Angel“ als auch formelle Beratungsprozesse zu fest vereinbarten Terminen an. Die Vermittlung zu anderen notwendigen Institutionen (Beratungsstellen, Kinderschutzbund, Jugendamt etc.) nimmt entsprechenden Raum ein.

Elternberatung

Der familiäre Bereich stellt für das Leben der SchülerInnen und ihrer schulischen und außerschulischen Leistungen ein wichtiges Bedingungs- und Ursachenfeld dar.

Elternarbeit wird z. B. erforderlich bei Lernproblemen, Schulversäumnissen (Schulverweigerung), bei akuten Notsituationen in der Familie und in Erziehungs- und Lebensfragen. Diese Arbeit findet in Form von Gesprächen in der Schule, telefonisch oder auch in Hausbesuchen statt.

Beratung der Lehrerschaft

Schulsozialarbeit unterstützt die Lehrerschaft im Umgang mit auffälligen SchülerInnen und zwar im Rahmen von Gesprächen, Unterrichtshospitationen als Hilfestellung zur Diagnostik von Problemlagen, Planung und ggf. Umsetzung von unterstützenden Maßnahmen.

Krisenintervention

Die Schulsozialarbeit reagiert in Notsituationen von SchülerInnen in Zusammenarbeit mit der Schulleitung.

Ziel ist es, schnellstmöglich unterstützend einzugreifen und ein entsprechendes Hilfsangebot herbeizuführen.

2. Arbeit mit Schülergruppen und Schulklassen

Gruppenarbeit

In der sozialpädagogischen Gruppenarbeit werden die Ressourcen der Gruppe durch die Stärken und Schwächen der einzelnen Mitglieder wahrgenommen und genutzt.

Im Vordergrund stehen dabei:

• Förderung von Gruppenfähigkeit (Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit)
• Erweiterung des Konfliktlösungsverhaltens
• Erleben verschiedener sozialer Rollen
• Förderung von Eigen- und Fremdwahrnehmung
• Lernen und Akzeptanz von Regeln
• Aufbau von Empathie und Vertrauen

Sozialtraining oder Gesprächskreise außerschulischer Anbieter mit themenspezifischen Inhalten (z. B. Mobbing, Drogen, Psychosoziale Belastungen) können ebenfalls durch Schulsozialarbeit vermittelt und zum Teil aktiv begleitet werden.

3. Weitere Aufgabenbereiche

 Konzeptionelle Tätigkeiten

• Gremienarbeit
• Anleitung von PraktikantenInnen
• Kooperation / Netzwerkarbeit

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier: Schulsozialarbeiterin – Rhein-Maas-Gymnasium Aachen (rmg-aachen.de)