Kurzportrait
Das Rhein-Maas-Gymnasium im Portrait
Das Rhein-Maas-Gymnasium ist mit rund 600 Schülerinnen und Schülern und 60 Kolleginnen und Kollegen ein kleines, familiäres Gymnasium im Aachener Süden. Mit dem Schuljahr 2019/2020 wurde das Rhein-Maas-Gymnasium zu einem Gymnasium mit neunjährigem Bildungsgang (G9).
Die Umsetzung von G8 auf G9 am Rhein-Maas-Gymnasium entschleunigt das Schulleben und gibt Kindern und Jugendlichen Ruhe zum Lernen in der Schule und Zeit zum Leben zuhause.
Wir sind ein Halbtagsgymnasium mit flexibler Übermittagsbetreuung und einem vielfältigen AG-Angebot.
Das Ziel unserer Schule ist es, Kinder und Jugendliche auf die Mitgestaltung eines modernen Europas vorzubereiten. Dies tun wir, indem wir in sämtlichen Klassen über die gesamte Schullaufbahn hinweg vielfältige Angebote schaffen, durch die die Schülerinnen und Schüler vertieft fremdsprachlich gefördert werden und durch die sie verantwortlich digital lernen und zusammenarbeiten. So können Kinder bei uns einen deutsch-französisch bilingualen Zweig oder in einer iPad-Klasse lernen. Wir sind zertifizierte Europaschule und Euregioprofilschule sowie seit 2018 eine von 25 deutschen Werkstattschulen im Forum Bildung Digitalisierung Berlin.
Darüber hinaus schaffen wir Zeiträume für Lebenskompetenzen und Begegnungen über die verschiedenen Jahrgangsstufen hinweg sowie für Kontakte mit vielen anderen Schulen im europäischen und außereuropäischen Ausland.
An unserer Schule können die Kinder in der deutsch-französisch bilingualen Klasse die französische Sprach als zweite Fremdsprache ab Klasse 5 in verstärkter Weise erlernen.
Genauso ist es möglich, in den nicht-bilingualen Zweigen die französische Sprache als zweite Fremdsprache ab Klasse 7 zu erlernen.
Ab Klasse 5 lernen die Schülerinnen und Schüler schrittweise mit einem eigenen und personalisierten iPad, verantwortungsbewusst das Medium Tablet für ihr Lernen zu nutzen.
Schließlich finden die Schülerinnen und Schüler ein breites Angebot im Bereich der MINT-Fächer. So bieten wir z.B. einen Bionik-Kurs im Wahlpflichtbereich II an.
Die Schullaufbahn kann an unserem Gymnasium mit zusätzlich zu den deutschen Abschlüssen mit dem AbiBac abgeschlossen werden. Hier legen die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig das deutsche und das französische Abitur ab.
Dank unserer Kooperation mit dem Bischöflichen Pius-Gymnasium Aachen und dem St. Ursula-Gymnasium Aachen ist es uns möglich, ein exzellentes umfassendes Angebot im Bereich der Leistungskurse in der Qualifikationsphase anzubieten.
Besonders wichtig ist uns die vertrauensvolle Atmosphäre an unserer Schule: Wir sind ein Gymnasium, das einen nahen Kontakt zu Eltern und Schülerinnen und Schülern pflegt und dies in Schulritualen und im täglichen Umgang miteinander lebt.
Wir stehen für eine Schulgestaltung, die Kindern Lernen zutraut, dies professionell und mit Qualitätsansprüchen anbahnt und Verschiedenheit als bereichernden Bestandteil unserer Schulgemeinschaft sieht.
In unserem Logo „Wir am RMG“ fassen wir unsere Wertvorstellungen zusammen.
Werkstattschule Forum Bildung Digitalisierung
Im September 2018 ist das Rhein-Maas-Gymnasium vom Forum Bildung Digitalisierung Berlin nach einem Bewerbungsverfahren als eine von 25 deutschen Werkstattschulen ausgewählt worden. Das Forum Bildung Digitalisierung ist ein Zusammenschluss aus acht Bildungsstiftungen: Deutsche Telekom Stiftung, Bertelsmann Stiftung, Dieter Schwarz Stiftung, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Robert Bosch Stiftung, Siemens Stiftung, Stiftung Mercator und Joachim Herz Stiftung.
In der Werkstatt „schulentwicklung.digital“ wird auf Bundesebene und darüber hinaus an Bausteinen gearbeitet, die der digitalen Schulentwicklung dienen sollen. Sie sollen es Schulen ermöglichen, gerecht, zeitgemäß und individuell zu arbeiten. Start des Werkstattprozesses war der Besuch der Konferenz Bildung Digitalisierung (#KonfBD18) am 15.11.2018 in Berlin, in dem Akteure aus Schulpraxis, Wissenschaft, Politik und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen kamen.
Im Werkstattprozess sind wir vom Rhein-Maas-Gymnasium in die Zusammenarbeit mit der German European School Singapore (GESS) und dem Gymnasium Meiendorf Hamburg eingestiegen und haben anhand unserer Erfahrungen eine Handreichung erarbeitet, die jeder Schule Hinweise zur individuellen Schulentwicklung im Bereich der Digitalisierung geben soll. Hierfür haben wir uns mehrfach innerhalb eines Jahres in Werkstatttreffen zusammengefunden und an Gelingensbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten gearbeitet. Die Ergebnisse sowie ein von Dr. Markus Meyer (GESS), Stefan Lindlahr und Monika Eck-Kämper geleiteter Workshop sind Teile der Konferenz Bildung Digitalisierung in Berlin im September 2019.
Wir sehen in dieser nachhaltigen Zusammenarbeit eine große Bereicherung: Die Werkstattschulen arbeiten unter völlig unterschiedlichen Voraussetzungen, und dies gibt vielfältige Impulse. Außerdem konnten wir gemeinsam qualitätssichernd für unsere jeweiligen Schulen arbeiten.
Zukunftsorientiert Wissen erwerben
Das Bildungsziel jedes deutschen Gymnasiums ist die allgemeine Hochschulreife, kurz das Abitur. Mittlerweile werden in fast allen Bundesländern zentrale Abiturprüfungen durchgeführt, sodass alle Schülerinnen und Schüler eines Bundeslandes entsprechend der geltenden Bildungsstandards einheitliche Leistungsanforderungen erfüllen müssen.
Orientiert an den aktuellen Lehrplänen, die Grundlage und inhaltliche Voraussetzung für die zentralen Prüfungen sind, gehört es zur Gestaltungsfreiheit – und der Gestaltungspflicht – der Fachkonferenzen sowie der pädagogischen Verantwortung der Lehrerinnen und Lehrer einer Schule, die Vorgaben der Kernlehrpläne in schulinternen Lehrplänen zu konkretisieren und dabei die spezifischen Lernbedingungen einer Schule zu berücksichtigen. Unsere schulinternen Curricula bilden die verbindliche Grundlage für unseren Fachunterricht der gymnasialen Oberstufe, in dem wir unsere Schülerinnen und Schüler zielgerichtet, sehr engagiert und verantwortungsbewusst auf die Abiturprüfungen vorbereiten.
Neben diesem für alle Schulen mit gymnasialer Oberstufe verbindlichen Auftrag haben die Schulen die Aufgabe, sich ein individuelles Bildungsprofil zu erarbeiten.
Unsere Schule besteht schon seit 1835 und hat sich im Laufe der Jahre zu einem sehr modernen und auf vielen Gebieten sehr erfolgreichen Traditionsgymnasium entwickelt. Der Name unserer Schule drückt ein Bekenntnis zum europäischen Gedanken aus, dem wir uns in unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit verpflichtet fühlen.
Unsere Rhein-Maas-Region ist der Standort für eine moderne Wissensgesellschaft, die gleichermaßen geprägt ist von interkultureller Kommunikation sowie fortschreitender technischer und technologischer Entwicklung. Um unseren Schülerinnen und Schülern in diesem Umfeld zukunftsorientiert Wissen vermitteln zu können, setzen wir in unserer Bildungsarbeit deutliche Schwerpunkte einerseits auf die Vermittlung der modernen Fremdsprachen Französisch (bilingualer deutsch-französischer Bildungsgang in A-Klassen), Englisch und Niederländisch und andererseits auf die Vermittlung mathematischer Kenntnisse (Schwerpunkt Mathematik).
Unsere an den Bedarfen der modernen Wissensgesellschaft orientierte Bildungsarbeit findet ihren adäquaten Ausdruck in unserer vielfältigen Kooperation mit der Exzellenzuniversität RWTH Aachen.
Die Vermittlung sprachlicher sowie interkultureller Fähigkeiten als ein konkretes Bildungsziel des Rhein-Maas-Gymnasiums ist uns ebenso wichtig wie die Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern Europas. In zahlreichen Unterrichts- und außerunterrichtlichen Projekten vermitteln wir ihnen ein umfangreiches Wissen über Europa und fördern ihre interkulturelle Kompetenz. Aufgrund unseres Engagements für den europäischen Gedanken sind wir als erste Aachener Schule im Jahr 2008 mit dem Zertifikat Europaschule in NRW ausgezeichnet und im Juli 2013 als Europaschule in NRW rezertifiziert worden.
Seit 2016 sind wir darüberhinaus Euregioprofilschule.
Erfolgreich im 4-Säulen-Modell lernen
Das wichtigste Bildungsziel aller Gymnasien ist die Studierfähigkeit der Abiturientinnen und Abiturienten. In einem i.d.R. neunjährigen gymnasialen Bildungsgang erwerben die Schülerinnen und Schüler einerseits konkretes Wissen im Rahmen eines festgelegten Bildungskanons und andererseits Kompetenzen wie Recherchieren, Konstruieren, Kommunizieren, Präsentieren, Kooperieren, Reflektieren und Problemlösen. Aufgabe jedes Gymnasiums ist es, den Lernprozess, der zum Wissens- und Kompetenzerwerb führt, so planvoll zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Potenziale entwickeln und ausschöpfen und sowohl die Lernziele als auch ihre Studierfähigkeit erreichen können. Insbesondere die Studierfähigkeit als erklärtes Bildungsziel impliziert auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Lehr- und Lernprozesse, deren individuelle Gestaltung von der Schule verantwortet und im Schulprogramm eines Gymnasiums festgeschrieben wird.
Es gehört zum Leitbild des Rhein-Maas-Gymnasiums, in den Lehr- und Lernprozessen selbstständiges und selbstregulierendes Lernen zu fördern und auf Nachhaltigkeit anzulegen.
Der besondere und für Aachener Gymnasien einzigartige Weg, den wir am Rhein-Maas-Gymnasium Aachen gehen, basiert auf Erkenntnissen neuester Unterrichtsforschungen, nach denen eine vielfältige Unterrichtsorganisation eine unabdingbare Voraussetzung für modernen guten und nachhaltigen Unterricht darstellt.
Wir haben uns dieses Unterrichtsverständnis zum Leitsatz gemacht und setzen es folgendermaßen um:
I. Unterricht im Klassenraum
II. Unterricht an außerschulischen Lernorten
III. Projektunterricht
IV. Selbstständiges Lernen
Kultur vielfältig erleben
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag eines Gymnasiums beschränkt sich nicht nur auf kognitive Lehr- und Lernprozesse, sondern umfasst ebenso die kulturelle Bildung wie körperliche Entwicklung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen.
Kulturelle Bildung ist sowohl für die persönliche Entwicklung des Einzelnen als auch für das Zusammenleben der Gemeinschaft ein wesentlicher Faktor und damit auch für Schulen ein grundlegendes Qualitätsmerkmal. Mit der kulturellen Bildung am Rhein-Maas-Gymnasium wollen wir die Kreativität und Fantasie in einem besonderen Maße fördern, da sie ein wesentlicher Schlüssel für die Teilhabe an der Gesellschaft ist. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur im schulischen Kontext fördert Selbst-, Sozial- und Medienkompetenz. Sie leistet einen Beitrag für Chancengleichheit und zur individuellen Förderung und gehört damit unmittelbar zu den Lernaufgaben von Schule.
Durch die Begegnung mit Kultur und künstlerischen Ausdrucksformen in den Unterrichtsfächern und Arbeitsgemeinschaften Deutsch und Literatur, Musik, Theater, Religion und vor allem im Schwerpunktfach Kunst finden unsere Schülerinnen und Schüler zu kreativen Formen des Selbstausdrucks, die zusammen mit dem Schwerpunktfach Sport (insbesondere Volleyball) eine optimale Ergänzung zum kognitiven Lernen darstellen und einen wesentlichen Beitrag zu ihrer umfassenden Persönlichkeitsbildung und –entwicklung leisten.
Als Gemeinschaft zusammenleben
Unser Motto „Wir am RMG“ bringt zum Ausdruck, wie wichtig uns das Gemeinschaftsgefühl an unserer Schule ist. Es bildet eine Grundlage dafür, dass unsere Schülerinnen und Schüler in harmonischer Atmosphäre lernen können.
Wir sind überschaubar, familiär und individuell. Unsere neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler lernen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und ihre neue Klassenleiterin oder ihren neuen Klassenleiter schon an einem Nachmittag vor den Sommerferien in ihrer neuen Schule kennen, so dass ihnen ihre neue Lernumgebung zum Schuljahresbeginn nicht fremd ist.
Die ersten Tage werden nach einem besonderen Programm gestaltet, um den Neulingen einen sanften Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu ermöglichen. In den letzten vier Tagen der Sommerferien nehmen viele der neuen Schülerinnen und Schüler auf freiwilliger Basis am Mathe-Volleyball-Camp teil und machen so spielerisch Bekanntschaft mit zwei unserer Bildungsschwerpunkte.
Das Gemeinschaftsgefühl wird im Laufe der Schulzeit weiter ausgeprägt durch unser sehr breites Angebot an Klassen- und Studienfahrten sowie eine Vielzahl von Austauschfahrten.
Altersgerechte Pausenangebote bieten unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, sich auch in den Pausen oder in Springstunden (nur in der Oberstufe) wohlzufühlen.
Eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern nutzen die breite Palette an Möglichkeiten, ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern und zu vertiefen.
Schon von Beginn an engagieren sich viele Schülerinnen und Schüler in der Schülervertretung und gestalten so durch viele Aktivitäten und Veranstaltungen unser gemeinschaftliches Schulleben mit.
Gleiches gilt für viele unserer Eltern, die durch ihre Elternarbeit in den verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen an der Weiterentwicklung unserer Schule mitwirken.